Brandschutzbeschichtung für Stahlbauteile

Wenn die Stahlkonstruktion aus gestalterischen Gründen sichtbar bleiben soll, bietet sich alternativ zur Bekleidung auch eine Brandschutzbeschichtung an.

Die beschichteten Stahlbauteile erfüllen die bauaufsichtlichen Anforderungen an feuerhemmende Bauteile F 30, F 60 und F 90 nach DIN 4102-2.

Eigenschaften:
Die Stahlbeschichtung ist eine dämmschichtbildende, lösungsmittelfreie, geruchsarme und umweltfreundliche Beschichtung auf Wasserbasis, die unter Hitzeeinwirkung eine wärmedämmende Schaumschicht bildet.

Der Anstrich besteht aus drei Anstricharten: Grundierung, Dämmschichtbildner und Schutzlack. Die Trockenfilmstärke des Dämmschichtbildners richtet sich nach der geforderten Feuerwiderstandsklasse.

Anwendungsbereiche:
Beschichtung von Trägern, Stützen und Fachwerkstäben mit offenen Profilen und Stützen und Fachwerkstäbe mit geschlossenen Profilen bis zu einem U/A Wert ≤ 300. Anwendung im Innenbereich und offenen Gebäuden, nicht anwendbar auf Bauteilen, die ständiger Nässe, hoher Luftfeuchtigkeit oder aggressiven Gasen ausgesetzt sind.

Stahltragwerke

Allgemein:
Bei Erwärmung auf mehr als 500 C° verlieren Stahlstützen und Stahlträger unter Gebrauchslast ihre Trag- und Funktionsfähigkeit.

Um das Überschreiten der kritischen Temperatur zu verhindern, sind Schutzmaßnahmen in Form einer Brandschutzbekleidung oder Brandschutzbeschichtung erforderlich.

Beispiele Brandschutzbeschichtung für Stahlbauteile